Austreiben

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Der Winter wich dem Frühling und Gavín versuchte so viel zu lernen, wie es ihm möglich war. Niemand wusste, wie eine Weihe zum Druiden ablief, denn die prüfenden Druiden erstellten die Prüfung jedes Mal anders. Der Ablauf war immer derselbe und die Bewertungskriterien immer gleich, aber der Inhalt war eine ganz andere Seite der Münze.

Also versuchte er mit der Hilfe seiner Mutter und seiner Bücher alles zu erfahren und zu verinnerlichen. Er dachte sich neue Tränke aus, die mal funktionierten und mal einfach nur hübsch gefärbtes Wasser darstellten. Er durchkämmte den Goldwald im unmittelbaren Umfeld nach verwertbaren Moosen, Kräutern, Pilzen. Er meditierte, er fastete um seinen Geist zu stählen und versuchte dabei nicht völlig einen Nervenzusammenbruch zu erleiden.

Die Tage zogen ins Land und der junge Schüler, bald hoffentlich ein vollwertiger Druide, lief davon. Nicht wörtlich, er floh vor dem Schmerz, vor dem Verlust und den Gefühlen, die in ihm tobten. Er versuchte sogar, sie wegzusperren, aber in schwachen Momenten oder wo seine Gedanken wanderten, da fielen sie ihn von hinten an, rissen an Herz und Geist und machten ihn schwach, ließen ihn erschöpft vor Trauer als ein Häufchen Elend zurück.

Seine Mutter tat alles, um ihm zu helfen. Sie kochte ihm Essen, sie wusch seine Kleidung, kämmte ihm die länger werdenden Haare und abseits der Lehrstunden bis tief in die Nacht sang sie ihm vor oder hörte sich seine Geschichten an, wenn er von Diana und Anette berichtete, manchmal wie immer, manchmal unter Heulkrämpfen.

Die anderen Druiden gingen ihrem Tagewerk nach, nur einige der jüngeren Druiden halfen Gavín manchmal bei der Suche oder bei Fragen zu den Prüfungen oder bestimmten Themen.

Alchemie war sein Liebling, auch, wenn er kaum etwas davon beherrschte. Danach kamen Chemie und Kräuterkunde, Sprachen und dann Biologie. Das Problem an Biologie war, dass er alles wissen musste, was in den fünf Königreichen vorkam. Seien es kleine Mäuse oder die Organe der Dunkelzwerge. Sie unterschieden sich nicht von gewöhnlichen Zwergen, waren aber durch ihre Göttin Alamori sehr gestärkt worden, was Eingriffe mit scharfen Messern für Operationen schwierig, wenn nicht sogar noch gefährlicher machte.

Bei Elben war es einfacher, denn nur ihre Haut unterschied sich voneinander. Die einzelnen Salben waren da der Unterschied und es war sehr einfach, nahezu jede übliche Heilsalbe für jede Ethnie der Elben auswendig zu lernen. Also, schon wieder auswendig zu lernen, denn Gavín hatte sie früh in seinem Leben beigebracht bekommen.

Die Druiden hatten seine Kleidung repariert und ausgebessert. Das war die Nächstenliebe, von der Gorath gesprochen hatte. Etwas, wovon er erwartete, dass Gavín sie weitergab und sich genauso verhielt. Es war eine bereichernde Erfahrung und vor allem war sie ernüchternd, sie lehrte ihn Demut.

Der Frühling verging langsam. Irgendwann konnte Gavín nur noch den Geschichten lauschen und versuchen, eine Lehre aus ihnen zu ziehen. Etwas zu lernen, aber sein Kopf wollte einfach nichts mehr aufnehmen. Alpträume plagten ihn manchmal. Von Diana und Anette, gefesselt und fortgebracht zu Menschen, die ihnen wehtaten. Er hörte sie weinen und wehklagen.

Dann wieder andere Träume, wo beide mit ihm waren und ihn liebkosten. Diese Träume waren schlimmer, denn sie schmerzten mehr als nur die Alpträume.

Und dann träumte er gar nicht, wachte aber mit tränennassem Gesicht auf. Er versuchte mit seiner Mutter zu sprechen oder anderen Druiden, aber nichts half. Er musste es selbst verarbeiten. Gortha fragte er nicht. Seinen Rat würde Gavín suchen, wenn die Weihe vorbei war, so oder so.

Der Frühling wich und die Weihe kam. Gavín wurde gewaschen, gesalbt, in eine frische Leinenrobe gehüllt und allein gelassen im Druidenhain. Die anderen blieben in ihren Wagen und Zelten, als er sich auf den Weg zu der Lichtung machte, wo er geprüft werden würde.

Der Weg kam ihm lang vor. Er schwitzte bereits in der Robe, spürte wie die Äste seine Füße zwickten und das Gras sie streichelte. Manchmal trat er auf einen Stein, stieg über größere Wurzeln hinweg und fand schließlich die Lichtung seiner Prüfung.

Die Druiden hatten sich um einen Stein geschart. Es waren ihrer vier, seine Mutter und Gorath waren anwesend. Das war also die Strafe dafür, dass Freyrín ihm nicht drängender eingebläut hatte, dass Leben nehmen nie eine Option war? Dass sie jetzt ihren eigenen Sohn prüfen und womöglich die Stille würde über ihn legen müssen?

"Gavín." Wie es bei der Weihe üblich war, begrüßte ihn der oberste Druide, in dem Fall Gorath. "Sei willkommen."

"Danke, großer Druide." Gavín neigte leicht den Oberkörper, wie es im Ablauf stand. Der ganze Ablauf der Weihe war recht einfach gehalten: zuerst wurden Fragen gestellt, die sein Wissen prüfen sollten. Dann kamen Fragen nach seiner Gesinnung und, falls die prüfenden Druiden ihn als würdig empfanden, durfte er seinen Eid schwören und sie würden ihn mit Quellwasser übergießen, damit er neu und rein sein Leben als Druide beginnen konnte.

"Du kennst den Ablauf?"

"Den kenne ich."

"Dann lasst uns beginnen. - Wir haben Tränke und Mixturen in deinem Beutel gefunden. Uns teilweise unbekannte Mischungen. Magst du uns erklären, was du verwendet hast?"

"Aber selbstverständlich." Gavín fühlte sich schlapp, müde, nicht ausgeruht. Er musste klaren Kopf bewahren. "Die grüne Salbe nutze ich, um Wunden zu heilen. Eigentlich brennt sie auf allem, was irgendwie eine Schleimhaut hat, aber sie entzieht auch Giftstoffe. Unter anderem auch richtiges Gift wie von einer Schlange, habe ich festgestellt."

"Sehr nützlich. Aber hergestellt aus den falschen Gründen und für den falschen Zweck."

"Ja, Gorath. Es sollte als Abwehr dienen."

"Wärest du nicht nach Methellona gegangen, hättest du keinen Grund gehabt, eine solche Salbe zu entwerfen."

"Sehr richtig." Gavín schaute hoch. "Aber dann hätte ich mein Ziel nicht erreicht in der vorgegebenen Zeit erreicht und nicht die Liebe gefunden."

"Auch das mag sein, aber es war eine Entscheidung mit Folgen. Etwas, was Druiden bedenken müssen." Der ältere Druide machte eine auffordernde Handbewegung. "Es gab noch mehr, was uns nicht bekannt ist. Bitte erläutere."

"Ich habe Rauchbomben entwickelt; Säuren gegen verdorrtes Fleisch und eine Salbe, die mit Minze die Nasenwege freiräumt. Nicht so stark, wie ich es gerne hätte, aber nach zwei oder drei Tagen ist auch der schlimmste Schnupfen verschwunden."

"Auf der Basis unserer Salbe?"

"Ja, Gorath. Ohne die Lehren der Druiden wüsste ich nicht, was ich zu tun gehabt hätte."

"Beherzige dies. Hast du noch weitere solcher zweigestaltigen Mischungen, die du uns erklären möchtest?"

Gavín nickte und beschrieb seine Säuren, seine Laugen, die sowohl heilen als auch töten und verstümmeln konnten. Er beschrieb ihren Nutzen und war sich mit den Druiden einig, dass die Heilung immer im Vordergrund stehen musste.

Auch berichtete er von seinen Salben und Tränken, die er nur für die Heilung hergestellt und gegen wenige Kupferjot, um die Kosten zu decken, an ärmere Personen verteilt hatte, häufig auch ohne Bezahlung. Er sprach von seinen Anstrengungen außerhalb seiner Dienste für die Silberfische und er sprach auch von ihnen, von seinen Aktivitäten um den Turm herum und in ihm.

Er sprach davon, was er als Sünde empfand und davon, was er als Dienst an den Wesen der fünf Königreiche empfand. Er sprach von den Lehren, die er in der sündhaften Stadt Methellona erfahren hatte - auch aus Büchern und von anderen Kräuterkundigen - und auch von der Liebe, die nicht nur zwischen ihm und den Frauen geherrscht hatte, sondern auch von der Liebe anderer. Gerade in einer Stadt wie Methellona, die Gavín bei seiner Ankunft völlig falsch eingeschätzt hatte, war es ein unerwarteter Fund zwischen all der Brutalität, den Lügen und dem deutgetriebenen Wahnsinn zwischen Freudenhäusern und den Spielhöllen.

Dann fragten sie ihn der Reihe nach aus. Erst in der Gemeinsprache, dann auf Elbisch und in beiden Dialekten der Zwerge. Bei den Zwergen stotterte er des Öfteren und gab auch mehrere nicht völlig korrekte Antworten.

Sie deckten alles ab. Chemie, Alchemie, Biologie. Sie ließen ihn alles aufzählen, seien es die Knochen, die Zusammensetzung der Magensäuren - ja, es gab feine Unterschiede - und die verschiedenen Behandlungen von beispielsweise der Grippe bei Lapira, Kulthari und dem Rest der fünf Königreiche.

Die Sterne zogen über ihnen dahin, die Kälte des Winters fraß sich ihm langsam in die Knochen, aber er blieb an Ort und Stelle stehen, beschienen vom Mond und den wenigen Kerzen, die auf dem großen Stein standen und zumindest etwas Licht für die Druiden und die Motten spendeten. Kein Wunder, dass sich die Mondelben dem kalten Gestirn zugewandt hatten.

Kalter Schweiß rann Gavín den Rücken hinunter, als er auch die Fragen seiner Mutter beantwortete, erstaunlicherweise zum Glauben der verschiedenen Völker in ihren eigenen Sprachen. Was nicht wirklich dazu beitrug, dass er weniger nervös wurde. Freyrín stellte ihm auch Fallen, Fangfragen und manchmal ließ sie ihre Fragen so offen, dass Gavín mehrere Antworten geben musste, um sie zumindest hinreichend zu beantworten.

Freyríns Fragen zeigten ihm mehr als deutlich, dass seine Mutter so viel mehr wusste, als er angenommen hatte. Er hatte nie angenommen, dass sie dumm oder beschränkt war, aber er hatte nicht gewusst, wie tief ihr Verständnis und ihr Wissen war.

Vielmehr war er der Dumme und Beschränkte hier. Er musste noch viel, sehr viel an sich arbeiten.

Dazu fiel ihm auf, dass... warte, fragte sie ihn deswegen so aus, um Gorath zu zeigen, dass sie ihn prüfte wie jeden anderen Druiden auch? Als wäre er nicht ihr Sohn?

In dem Moment fühlte es sich wie eine Mischung aus Erleichterung und Verrat an. Zu einem gewissen Grad aus Notwendigkeit heraus geboren. Eine Prüfung für Mutter und Sohn, daher strengte er sich sehr an, sie nicht zu enttäuschen. Sie nicht mit sich zu ziehen in die Stille, die - bei allem, was er wusste - nicht nur über ihm hing, sondern nun auch über ihr.

Seine Kräfte ließen nach, als sich am Horizont der erste Silberstreifen zeigte, der den Sonnenaufgang ankündigte. Er wollte sich nur noch hinsetzen, sich an den großen Stein lehnen und schlafen. Sein Kopf tat weh, er fühlte sich wie ein ausgewrungenes Handtuch ausschaute und hatte wahnsinnigen Durst vom Sprechen und seine Kehle fühlte sich sehr rau an. Der Hunger hielt sich zum Glück in Grenzen. Seine Füße und taten auch nicht mehr weh, da er sie nicht mehr wirklich spürte, ebenso wenig seine Finger oder seine Nase.

"Vielen Dank, junger Gavín." Gorath hielt Freyrín mit einer sanften Bewegung seiner Hand davon ab, ihm noch eine Frage zu stellen. Die anderen Druiden waren bereits mit ihren Fragen fertig. "Wir werden uns nun beraten. Bleib bitte hier stehen, bis wir unsere Entscheidung getroffen haben."

"Ja, Gorath, wie du es wünscht." Er verneigte sich steif und traute sich kaum, einen Schritt zu machen oder auch nur eine anders geartete Bewegung.

Nicht, weil er fürchtete, dass es respektlos aufgenommen werden könnte, sondern weil er seinem eigenen Körper nicht mehr traute. Er wollte nicht hinfallen, denn er glaubte, wenn er fiele, würde er nie wieder aufstehen oder die Erde würde ihn verschlucken nicht mehr gehen lassen.

Der Stein vor ihm kam ihm wie ein guter Halt vor. Vorsichtig berührte er die von Wind und Wetter aufgeraute Oberfläche, ein Findling, der sich tief in die Erde gegraben hatte. Oder von der Erde verschluckt wurde, wer wusste das schon? Er war hier, seit es die Druiden gab und würde auch noch hier sein, wenn die Druiden verschwunden waren.

Irgendwie beruhigend und seltsam traurig.

Die Sonne streckte ihr glühendes Haupt noch lange nicht heraus, blockiert durch das Ventra-Gebirge. Erst gegen Mittag würde sie den Goldwald erleuchten und irgendwann genug Kraft haben, ihn auch genug zu erwärmen.

Gorath, Freyrín und die beiden anderen Druiden kamen zurück, ihre Gesichter verschlossen, unbewegt. Gavín konnte nicht einmal am Gesichtsausdruck seiner Mutter festmachen, zu welcher Entscheidung sie gekommen waren. Er stellte sich schon darauf ein, der Stille unterworfen zu werden.

Sollte es so sein, würden sie ihn ins Lager zurückführen. Sie würden ihre Entscheidung jedem mitteilen, sie begründen und Gavín dann ausstatten, damit er ein neues Leben beginnen konnte. Abschiede würde es keine geben, nur die Druiden, die sich symbolisch von ihm abkehrten, ohne eine Chance auf Wiederkehr. Ohne eine Chance, je wieder mit dieser Familie am gleichen Feuer zu sitzen oder das gleiche Ale zu trinken.

Nur noch Sillana würde von seiner Familie übrig bleiben und selbst dann durfte er sich nicht im gleichen Raum wie seine Mutter aufhalten, sollte sie zu Besuch kommen.

"Was machen deine Füße?", fragte Gorath, sein Blick hart wie Stahl, der Bart ordentlich gekämmt.

"Fühle sie nicht mehr, also schwer zu sagen."

Diese ganze Prüfung, diese Weihe war dazu gedacht, Druiden ihr Wissen beweisen zu lassen und zusätzlich noch ihre Wissenslücken zu offenbaren. Sie ins rechte Licht zu rücken und ihnen zu zeigen, was sie noch nicht wussten und wo ihr Platz in dieser Welt war. Gavín hatte das verstanden. Er hatte sich nie als den Mittelpunkt von etwas gesehen, aber sowohl Methellona als auch die Weihe hatten ihm offenbart, dass er nur ein Stein in einem Gefüge war. Er konnte etwas bewirken, aber er konnte nicht die Welt retten.

Sollte die Stille ihn umfangen, würde er sein Wissen nutzen, um Anette und Diana zu finden und zu retten. Egal, was beide dann von ihm halten würden. Das war er ihnen schuldig.

"Was macht dein Kopf?"

"Leer."

"Hm, zu erwarten." Gorath machte eine Handbewegung. "Schließ die Augen. Aber nicht einschlafen, während wir unser Urteil verkünden."

"Nein." Gavín tat, wie der ältere Druide es gewünscht hatte und fühlte direkt die bleierne Müdigkeit in seinen Gliedern. Am liebsten hätte er Befehlsverweigerung begangen und sich sofort dem Schlaf hingegeben.

"Du hast uns überrascht. In negativer Weise. Du hast getötet. Aber du hast auch geholfen. Nur Tode wiegen weitaus schwerer als gute Taten."

"Ja, Gorath.", flüsterte Gavín, die Hand am Stein. Etwas, woran er sich festhalten konnte.

"Was sind die Sieben Eide? Nenne sie uns und ihre Bedeutung."

"Harmonie mit der Natur. Immer bestrebt, das Gleichgewicht der Natur zu wahren, sie aufrecht zu erhalten und im schlimmsten Fall wiederherzustellen. Die Gesundheit allen Lebens steht an erster Stelle.

Respekt für das Leben. Durch unser Handeln erkennen wir die Verbundenheit aller Lebewesen an, seien sie humanoid, tierisch oder pflanzlich. Wir üben keine Handlungen aus, die das Leben gefährden würden und vermeiden unnötigen Schaden.

Verantwortung für Geschichte." Er räusperte sich. "Wir schützen alle Arten von heiligen Stätten, druidisch oder nicht. Wenn wir können, helfen wir, sie wieder aufzubauen.

Wissen. Wir sind Weise, Lehrer, Schüler. Wir lernen Neues, wir geben unser Wissen weiter und zeigen den Unwissenden die Welt um sie herum.

Wiederherstellung. Wir geloben, die Wunden der Welt zu heilen, seien sie Wunden des Körpers oder des Geistes oder der Verderbnis in der Natur.

Wir sind Hüter. Hüter des Gleichgewichts, der magischen Welt, der Geister und Seelen in und um uns. Wir sind die, welche gerufen werden, wenn das Gleichgewicht gestört wird. Wir nutzen Magie nicht, um zu schaden, sondern um zu helfen, zu heilen und", dabei schluckte er, weil es ihm fast die Kehle zuschnürte, "um zu retten.

Wir sind die Gemeinschaft. Was einer tut, betrifft uns alle. Wir geloben, die Gemeinschaft zu fördern und über unser Handeln nachzudenken. Wir geloben, interessierte Anwärter zu leiten, zu lehren, zu führen und zu beschützen, wie wir auch unsere eigenen Kinder lehren, führen, beschützen und leiten würden."

"Gelobst du es?"

"Bei allem, was mich ausmacht, gelobe ich es.", antwortete der junge Druidenschüler und schrie aus Pein und Überraschung auf, als irgendjemand ihm einen Eimer eiskaltes Wasser über den Kopf goss.

Hätte er sich bewegen können, wäre er gesprungen. Hätte er sich wehren können, hätte er es getan. So aber stand er, angewurzelt und ausgelaugt, an dem Stein auf der Lichtung, zitternd und tropfend.

Gereinigt. Ein neues Leben erwartete ihn.

Die vier Druiden standen wieder auf der andere Seite des Steins, kamen aber nun um den Findling herum und umarmten ihn.

"Willkommen, Druide Gavín.", sprach Gorath und Gavín klammerte sich an den Mann. Er fürchtete, wenn er jetzt vor Erleichterung zusammenbräche, würde er nie wieder aufwachen.

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